Ausgewählte evidenzbasierte Konzpete der Entwicklungsförderung in heterogenen Lerngruppen im Bereich der emotional-sozialen Entwicklung

Inhalte und Ausrichtung der Lehrveranstaltung

Der Personenkreis im Kontext des Förderschwerpunkts Emotionale und soziale Entwicklung ist extrem heterogen. Lehrkräfte brauchen entsprechend ein umfangreiches und fundiertes Wissen, um den Bedürfnissen dieser Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Sie müssen beispielsweise die Wirksamkeit von Interventionsansätzen theoretisch ergründen und die empirische Evidenzlage adäquat einschätzen können, um die Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler möglichst adaptiv zu gestalten.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das Wahlpflichtseminar der Frage, welche schulischen Interventionsansätze im Kontext vorrangiger Störungsbilder und damit assoziierter Förderbereiche im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung als erfolgsversprechend eingestuft werden können. Inhaltlich baut das Seminar somit auf dem Wissen auf, das im Rahmen der SPF3a-Vorlesung erworben wird. In der Veranstaltung sollen folgende Kompetenzen erworben werden:

  • Sie können den Personenkreis im Kontext des Förderschwerpunkts Emotionale und soziale Entwicklung (FSP ESE) beschreiben und kennen assoziierte Störungsformen und Förderbereiche.
  • Sie können die Prinzipien des Response-To-Intervention (RTI) Modells zur Organisation von Diagnostik und Förderung im FSP ESE erläutern und das Modell kritisch reflektieren.  
  • Sie kennen störungsspezifische Diagnostikkonzepte und können diese im RTI-Modell verorten.
  • Sie können vorrangige Störungsbilder im FSP ESE detailliert erläuntern (Symptome, Ätiologie, Prävalenz).
  • Sie können ausgewählte Förderbereiche, die mit diesen Störungsbildern assoziiert sind, detalliert erläutern (theoretische und empirische Fundierungen).
  • Sie kennen ausgewählte Interventionsmöglichkeiten im Rahmen dieser Förderbereiche, können deren theoretische und konzeptionelle Fundierungen erläutern und kennen empirische Ergenbisse zur Wirksamkeit.
  • Sie können die Evidenzlage zu diesen Interventionsmöglichkeiten einschätzen.
  • Sie erhalten Einblick in die praktische Durchführung dieser Interventionsmöglichkeiten.